Meditation

Meditation


Meditation - Kraft tanken aus der inneren Balance

Die Meditation begleitete die Menschen bereits in alten Kulturen als spirituelle Praxis. Je nach Tradition und Technik dient sie dem Finden der eigenen Mitte, dem Erlangen von Erkenntnis, der Wahrnehmungsschulung, der Beruhigung von Körper, Seele und Geist und dem Erreichen von esoterischen oder okkulten Zielen. Meditation ist von jedem erlernbar und kann unter anderem zum Stressabbau beitragen.

Was ist eigentlich Meditation?

In der Meditation geht es um Konzentration und bewusst gelenkte Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit und Konzentration sind dabei nicht im Sinne von anstrengender Gehirntätigkeit zu verstehen. Es wird die Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt geschult, das wertfreie Beobachten und Wahrnehmen. Das Bündeln dieser Aufmerksamkeit ist der konzentrative Aspekt. Das wird deutlicher, indem Sie die Wortherkunft betrachten: Das lateinische Pendant lautet "meditatio", übersetzt "nachsinnen", "die Mitte finden", der altgriechische Begriff lautet "medonai", was ebenfalls "sinnen" bedeutet. Konzentration ist aus dem lateinischen "concentra" abgeleitet, wobei sich "con" mit "zusammen" und "centra" mit "mittig" oder "zum Mittelpunkt" übersetzen lässt. Meditation hat folglich etwas mit der sinnlichen Aufmerksamkeit zu tun, der eigenen Mitte, der Essenz einer Sache, von Emotionen, Gedanken, Klängen oder Bildern.

Formen und Techniken der Meditation

Unterschieden wird zwischen aktiver und passiver Meditation. Bei der passiven Meditation nehmen Sie eine ruhige Haltung im Sitzen oder Liegen ein, seltener wird im Stehen meditiert. Die Aufmerksamkeit richtet sich dabei auf die Atmung, die Emotionen, die reine Körperwahrnehmung, bestimmte Gedanken, ein Bild im Innen oder Außen, ein Duft oder Klänge, gerne erzeugt von einem Gong oder einer Trommel. Auch geführte Meditationen, begleitet von Worten und Klängen, zählen zur passiven Meditationsform. Solche dienen unterschiedlichen Zwecken, beispielsweise Sie auf eine innere Reise an einen Kraftort zu begleiten, Ballast abzuwerfen oder auch einer Rückführung.

Zu den aktiven Meditationstechniken zählen solche, die wie im Hatha-Yoga mit bestimmten Körperhaltungen, Atemtechniken und der inneren Wahrnehmung verbunden sind. Das wiederholte Aufsagen von Mantras, Gesänge und das bewusste Gehen können ebenfalls aktiv meditativ eingesetzt werden. Daneben sind Mischformen verschiedener Techniken möglich.

Meditation ist kontextbezogen.

Eine Meditation erfolgt stets in einem bestimmten Kontext:

- Sie lassen Ihre Gefühle oder Gedanken einfach frei fließen und richten Ihre Aufmerksamkeit ausschließlich darauf.
- Sie erzeugen ein bestimmtes Bild in Ihrem Inneren, vielleicht von einem ruhigen Bergsee, und nehmen alle Eindrücke essenziell wahr.
- Sie konzentrieren sich ganz auf Ihren Atem und atmen bewusst ein und aus.
- Sie geben sich völlig einem Duft hin, erleben ihn sinnlich, registrieren, welche Eindrücke sich in Ihrem Inneren abspielen.
- Sie wiederholen konzentriert ein Mantra und richten Ihre Aufmerksamkeit gebündelt darauf, blenden alles andere aus.

Durch jegliche Meditation können Sie gezielt positive Gedanken oder Gefühle erzeugen, tief entspannen, den Geist befreien, seelischen Ballast abwerfen, Ihre sinnliche, sensitive Wahrnehmung schulen und gestärkt wieder in den Alltag starten.